Bolognese einfrieren & auftauen: So bleibt der Geschmack erhalten
Bolognese ist für viele der Klassiker unter den italienischen Soßen und kann sehr einfach in großen Mengen zubereitet werden.
Der Aufwand ist bei großen Mengen kaum höher und die Sauce lässt sich einfach aufbewahren, zum Beispiel, indem man sie einfriert.
Bolognese ist tiefgefroren in der Regel 3 Monate haltbar, vegane Bolognese kann man sogar 6 Monate im Gefrierschrank aufbewahren. Um sie einzufrieren, füllt man sie in eine geeignete, luftdichte Aufbewahrungsbox bis auf maximal 2 Zentimeter unter den Deckelrand und notiert das Ablaufdatum mit einem wasserdichten Stift.
In diesem Artikel erfährst Du im Detail, wie Du Bolognese am besten einfrierst und wieder auftaust.
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Bolognese einfrieren – So geht’s
Bolognese lässt sich ganz einfach in vier Schritten einfrieren:
- Lasse die Bolognesesauce maximal 1 Stunde abkühlen. Fülle sie in einen flachen Behälter, damit es schneller geht.
- Leere die Bolognese in eine zum Einfrieren geeignete Aufbewahrungsbox, sodass mindestens 2 Zentimeter Luft zwischen Deckel und Soße übrig bleiben.
- Leere die Sauce alternativ in einen Gefrierbeutel und presse die Luft vollständig heraus.
- Notiere das Haltbarkeitsdatum mit einem wasserdichten Stift und lege die Sauce in den Gefrierschrank
Um die Tiefkühltruhe nicht zu überlasten, muss die Bolognese unbedingt erst abkühlen, bevor Du sie hineingibst. Allerdings darf die Soße nicht zu lange bei Zimmertemperatur offen liegen bleiben, denn in der ungekühlten Dauer können sich Bakterien einfach vermehren.
Am besten ist es, die Soße so schnell wie möglich nach der Zubereitung einzufrieren, maximal eine Stunde sollte sie bei Zimmertemperatur liegen. Damit die Bolognesesauce schneller abkühlt, kannst Du sie in mehrere flache Behälter leeren. Je größer die Oberfläche mit Luftkontakt ist, desto schneller kühlt sie ab.
Im Allgemeinen lohnt es sich, die Sauce in mehrere kleine Portionen aufzuteilen. Auf diese Weise muss nicht die gesamte Menge aufgetaut werden, das ist bei großen Portionen von Vorteil. In einem großen Topf kann man problemlos 3 Kilogramm Bolognese kochen und beispielsweise in 6 Portionen mit jeweils 500 Gramm aufteilen. Je nachdem, welches Gericht gekocht wird, reicht eine Portion dann für 3 bis 5 Personen.
Zum Einfrieren der Bolognese kannst Du eine Gefrierdose oder Gefrierbeutel verwenden. Bei der Gefrierdose ist es wichtig darauf zu achten, dass die Sauce maximal bis 2 Zentimeter unter den Deckelrand befüllt wird. Verwendest Du Gefrierbeutel, dann musst Du die Luft so gut wie möglich herauspressen und anschließend luftdicht verschließen.
Letztendlich musst Du nur noch das Haltbarkeitsdatum notieren. Normale Bolognese enthält Hackfleisch und ist daher nur 3 Monate haltbar. Bolognese ohne Fleisch kann man länger aufbewahren, hier gilt eine Haltbarkeit von 6 Monaten. Benutze einen wasserdichten Stift, damit das Datum nicht verschwimmt.
Kann man Bolognese nach 2 Tagen noch einfrieren?
Wurde die Bolognesesauce ordentlich im Kühlschrank gelagert, kann man sie auch noch 2 Tage später einfrieren. Am besten ist es aber, sie sofort nach der Zubereitung einzufrieren und die ungekühlte Dauer so gering wie möglich zu halten.
Kann man Spaghetti-Bolognese einfrieren?
Man kann Spaghetti-Bolognese zwar einfrieren, die Nudeln können dabei aber weich werden und verlieren an Qualität. Am besten ist es, die Bolognese separat einzufrieren und bei Verwendung frische Nudeln zu kochen.
Die Methode zum Einfrieren unterscheidet sich nicht von der für Bolognese.
Kann man klassische Bolognese-Lasagne einfrieren?
Auch Bolognese-Lasagne lässt sich hervorragend einfrieren und ist 3 Monate im Gefrierschrank haltbar. Hier ist eine vollständige Anleitung mit allen Informationen zum Einfrieren von Lasagne.
Bolognese auftauen – So geht’s
Im Gegensatz zum Einfrieren gibt es beim Auftauen von Bolognese gleich mehrere Möglichkeiten:
- Bolognese im Kühlschrank auftauen (schonendste Methode)
- Bolognese in der Mikrowelle auftauen (schnellste Methode)
- Bolognese im Wasserbad auftauen
Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile und einen Einfluss auf den Geschmack und die Konsistenz.
Der beste Weg, Bolognese aufzutauen (im Kühlschrank)
Der beste Weg, Bolognese aufzutauen ist, den Behälter über Nacht im Kühlschrank liegenzulassen. Nach 5 bis 10 Stunden ist die Sauce vollständig aufgetaut. Bei dieser schonenden Methode werden der Geschmack und die Konsistenz am besten erhalten.
Bolognese in der Mikrowelle auftauen (schnellste Methode)
Der schnellste Weg, Bolognese aufzutauen ist, sie in einem mikrowellengeeigneten Behälter für 10 bis 20 Minuten (abhängig von der Menge) bei 180 Watt aufzuwärmen. Zwischendurch muss die Sauce gerührt werden, um die Hitze gleichmäßig zu verteilen und den Auftauprozess zu beobachten.
Das Auftauen in der Mikrowelle ist zwar nicht so schonend wie im Kühlschrank, geht dafür aber besonders schnell (10 bis 20 Minuten statt 5 bis 10 Stunden).
Nach dem Auftauen sollte die Bolognese ein paar Minuten liegen, bevor Du sie zum Essen erhitzt. Auf diese Weise kann sich die Wärme gleichmäßig verteilen.
Bolognese im Wasserbad auftauen (schonend und schnell)
Eine weitere Methode, um Bolognese aufzutauen, ist in einem Wasserbad. Dazu legt man die Verpackung für 20 bis 30 Minuten in einen mit heißem Wasser gefüllten Topf. Diese Methode ist relativ schonend und effektiv.
Der einzige Nachteil ist, dass man das Wasser wahrscheinlich zwischendurch durch warmes ersetzen muss und somit im Gegensatz zu den anderen Methoden relativ viel Wasser verbraucht.
So erkennst Du, ob eingefrorene Bolognese noch gut ist
Auch im Tiefkühler kann Bolognese schlecht werden, die häufigste Ursache dafür ist Gefrierbrand. Dabei treten an tiefgefrorenen Lebensmitteln ausgetrocknete Stellen auf, die zwar nicht schädlich für die Gesundheit, aber ungenießbar sind.
Wie lange ist Bolognese nach dem Auftauen haltbar?
Nachdem Bolognese aufgetaut wurde, ist sie maximal 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Vor der Verwendung sollte die Soße aufgekocht werden, um mögliche Keime zu entfernen. Bei Zimmertemperatur sollte die Bolognese nicht länger als 2 Stunden liegen.
Wenn Du Bolognese aufgetaut hast, aber nicht sicher bist, wie lange sie schon tiefgefroren war, kannst Du folgende Schritte unternehmen (sehen, riechen, schmecken):
- Auf Schimmel prüfen. Sieh Dir die Bolognese genau an. Ist Schimmel zu erkennen? Wenn Du einen Verdacht hast, entsorge die gesamte Soße.
- Rieche dran. Riecht die Bolognese ungewohnt oder komisch? Dann wirf sie weg. Warte für diesen Test, bis die Soße Zimmertemperatur angenommen hat, denn Kälte entfernt Gerüche.
- Erinnere Dich, seit wann die Bolognese aufbewahrt wird. Bolognese mit Fleisch sollte in der Regel nicht länger als 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wenn dieser Zeitraum deutlich überschritten ist, wirf sie vorsichtshalber lieber weg.
- Probiere ein kleines Stück. Wenn bis zu diesem Punkt alles in Ordnung zu sein scheint, probiere eine kleine Menge und beurteile den Geschmack. Wenn die Soße schmeckt, kannst Du sie noch essen.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann solltest Du es im Zweifel des Falles lieber entsorgen.