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Hartweizennudeln selber machen (Einfache Anleitung)

In diesem Artikel lernst Du Schritt für Schritt, wie Du einfache Hartweizennudeln selber machen kannst.

Dieses Grundrezept eignet sich perfekt für Fettuccine, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Orecchiette, Cavatelli und Maccheroni verwendet werden.

Als Erstes zeige ich, wie Dir Bandnudeln mit dem italienischen Nudelteig ohne Ei gelingen und welche traditionellen Rezepte perfekt dazu passen.

Danach findest Du Anleitungen für fortgeschrittene Nudelsorten sowie Tipps zum KochenAufbewahren und Trocknen von Pasta aus Hartweizen.

Viel Erfolg!

Vegane Hartweizennudeln selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Nudelteig mit Hartweizen ohne Ei ist vor allem im Süden Italiens zu Hause.

Es ist wohl das am weitesten verbreitete Rezept für Pasta und besteht aus 2 einfachen Zutaten: Hartweizen und Wasser.

Der hohe Proteingehalt von Hartweizen sorgt dafür, dass der Teig nach dem Kneten und Ruhen elastisch ist.

Das beste Rezept für Nudeln aus Hartweizen:

Für 4 Personen

  • 400 Gramm Hartweizenmehl (Semola di grano duro, Rimacinata)
  • 200 ml heißes Wasser
  • 4 Gramm Salz

(In der Rezeptkarte unter „Produkte“ findest Du meine Markenempfehlungen für Mehlsorten)

In der Regel wird für dieses Rezept italienisches Mehl Tipo 00 verwendet, dieses ist allerdings nicht überall erhältlich. Als Ersatz kannst Du problemlos handelsübliches Weizenmehl Typ 405 verwenden, dessen Eigenschaften vergleichbar sind.

Alternativen für dieses Rezept findest Du in meinem Artikel:

Schritt 1: Das Mehl zu einer Mulde formen und nach und nach Wasser dazu leeren

Leere das Mehl auf die Arbeitsfläche und forme in der Mitte eine Mulde.

Gebe langsam das heiße Wasser in die Mitte der Mulde und vermische es nach und nach mit der Gabel mit dem Mehl.

Fahre fort, bis das gesamte Wasser aufgebraucht ist.

Schritt 2: Die bröselige Masse mit den Händen zu einem Klumpen formen und 10 Minuten kneten

Presse die bröselige Masse zu einem Teig-Klumpen zusammen und knete es mindestens 10 Minuten lang.

Füge kein weiteres Wasser hinzu! Der Teig mag trocken erscheinen, durch das Kneten wird aber das gesamte Mehl nach und nach in den Teig eingearbeitet.

Schritt 3: Weiter kneten, bis das gesamte Mehl in den Teig eingearbeitet ist

Es gibt mehrere Knettechniken, eine davon finde ich besonders effektiv:

Übe mit dem Handballen Druck nach vorn auf die Teigmasse aus. Ziehe den Teig mit der anderen Hand wieder zurück und drehe ihn dabei leicht um etwa 45°. Wiederhole den Vorgang, bis alle Teig-Brösel eingearbeitet sind.

Wenn nach 10 Minuten Kneten immer noch Mehl auf der Arbeitsfläche liegt, dann kannst Du eine (kleine!) Menge Wasser großflächig auftragen (ich verwende dazu einen Blumensprüher). Das restliche Mehl sollte sich dann einfach einarbeiten lassen.

Solltest Du bei diesem Schritt Schwierigkeiten haben, dann findest Du hier Tipps gegen brüchigen Nudelteig.

Schritt 4: Den Nudelteig in Frischhaltefolie verpacken und bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen

Erst wenn der Nudelteig eine glatte, seidige Oberfläche hat und nicht mehr klebt, ist er fertig.

Dann musst Du ihn 30 Minuten lang luftdicht verpackt ruhen lassen. Dazu wickelst Du den Teig am besten so luftdicht wie möglich in Frischhaltefolie ein und legst in fern von direkter Lichteinstrahlung zum Ruhen.

Während der Ruhezeit ordnet sich das Glutennetzwerk innerhalb des Teiges besser an, sodass die Struktur elastischer wird und perfekte Nudeln daraus geformt werden können.

Schritt 5: Ein Stück des Nudelteigs abschneiden und zu einer Scheibe pressen

Wenn ich 400 bis 600 Gramm Mehl verwende, halbiere ich den Teig in der Regel, denn so lässt er sich leichter verarbeiten. 

Die Teighälfte presse ich dann mit dem Handballen flach und rolle sie dann mit dem Nudelholz hauchdünn aus. 

Falls Du eine Nudelmaschine besitzt, schau weiter unten in diesem Artikel vorbei: Dort habe ich eine Anleitung zum Ausrollen mit Tipps speziell für die Pastamaschine verlinkt.

Schritt 6: Zu einer 1 Millimeter dünnen Nudelplatte ausrollen

Für Bandnudeln sollte das Teigblatt nicht dicker als 1 Millimeter sein, ein guter Indikator dafür, dass die erforderliche Teigstärke erreicht ist, ist, wenn die Arbeitsfläche durch den Teig sichtbar wird.

Zum Ausrollen mit dem Nudelholz gibt es eine einfache Technik:

Setze das Nudelholz mittig auf die Teigscheibe und dehne sie mit einer kurzen, wellenartigen Bewegung nach vorn aus.

Anschließend drehst Du die Scheibe um etwa 45 Grad und wiederholst den Vorgang. Sollte der Teig kleben, kannst Du ihn zwischendurch mit etwas Mehl bestreuen.

Tipp: sobald die Teigscheibe etwas größer ist, ziehe sie zu Dir über die Arbeitsfläche, sodass ein Drittel übersteht. Das schont einerseits den Rücken, da Du Dich nicht so weit nach vorn lehnen musst, gleichzeitig machst Du Dir dadurch die Schwerkraft zur Hilfe und der Teig lässt sich effektiver ausrollen.

Schritt 7: Den Nudelteig mehrmals falten und in Streifen schneiden

Der große Teil der Arbeit ist getan, nun müssen die Nudeln nur noch geformt werden.

Um Bandnudeln herzustellen, faltest Du den Teig mehrmals in sich zusammen. Damit wird es einfach, gleichmäßig geformte Nudeln zu erhalten. 

Tipp: bevor ich den Teig falte, lasse ich ihn etwa 5 Minuten von beiden Seiten antrocknen. So stelle ich sicher, dass die Nudeln nachher zu Nestern geformt werden können, ohne zusammenzukleben.

Ist das Teigblatt danach immer noch klebrig, bestreue es unbedingt mit etwas Mehl, sonst schweißen sich die Nudeln beim Schneiden zusammen und Du musst sie einzeln von Hand trennen.

Mit einem scharfen Messer teile ich die Pasta in regelmäßigen Abständen (etwa 1 Zentimeter für Tagliatelle). 

Als Letztes noch ein kleiner Trick: Bevor Du die Pasta schneidest, drehe die Teigplatte so, dass ein Ende nach oben zeigt. Damit erleichterst Du Dir das Formen der Nudelnester, denn so kannst Du die Tagliatelle alle auf einmal greifen (siehe Bild 24).

Schritt 8: Greife jeweils die Enden der Nudeln und forme Nester daraus.

Egal, ob Du die Nudeln trocknen, einfrieren oder gleich verwenden willst: Nudelnester zu formen ist die beste Möglichkeit, sie vorübergehend platzsparend zu lagern.

Halte die Enden der Pasta in einer Hand und wickle die Nudeln mit der anderen Hand einmal herum, wie auf den Bildern zu sehen.

Du erhältst leckere Fettuccine!

Schön, oder?

Jetzt hast Du gleich mehrere Möglichkeiten, Du kannst:

Beachte, dass frische Pasta deutlich schneller kocht als getrocknete. In der Regel reichen 2 bis 3 Minuten.

Welche Nudelsorten kann ich noch formen?

Der klassische Nudelteig mit Hartweizen hat hervorragende plastische Eigenschaften und ist deshalb für bestimmte Nudelsorten besonders geeignet.

Hier ist eine Liste mit traditionellen Pastasorten, die Du mit dem Hartweizenteig formen kannst:

BildZum Artikel
Orecchiette selber machen
Lorighittas selber machen
Culurgiones selber machen
Cavatelli selber machen
Dicke Spaghetti selber machen (Pici)
Sagne Torte selber machen
Maccheroni selber machen
Hartweizennudeln selber machen (Einfache Anleitung)

Hartweizennudeln selber machen (Einfache Anleitung)

Yield: 4 Personen
Arbeitszeit: 35 minutes
Ruhezeit: 30 minutes
Total Time: 1 hour 5 minutes

Dieses Grundrezept eignet sich perfekt für Fettuccine, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Orecchiette, Cavatelli und Maccheroni verwendet werden.

Als Erstes zeige ich, wie Dir Bandnudeln mit dem italienischen Nudelteig ohne Ei gelingen und welche traditionellen Rezepte perfekt dazu passen.

Danach findest Du Anleitungen für fortgeschrittene Nudelsorten sowie Tipps zum Kochen, Aufbewahren und Trocknen von Pasta aus Hartweizen.

Ingredients

  • 400 Gramm Hartweizenmehl (Semola di grano duro, Rimacinata)
  • 200 ml heißes Wasser
  • 4 Gramm Salz

Instructions

  1. Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche häufen und in der Mitte eine Mulde formen.
  2. Das Wasser nach und nach in die Mulde geben und mit einer Gabel verrühren, bis ein krümeliger Teig entsteht. Diesen mit den Händen zu einer lockeren Kugel formen.
  3. Auf der sauberen Arbeitsfläche 10-15 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Dazu den Teig mit den Handballen wegdrücken und mit den Fingern wieder zurückziehen. Dabei immer wieder um 90° wenden.
  4. Den Teig flach drücken, sodass eine Scheibe entsteht. Fest in Frischhaltefolie verpacken oder in eine Schüssel mit Deckel legen und mindestens 30 Minuten im Dunkeln ruhen lassen.
  5. Ein Stück des Nudelteigs abschneiden und zu einer Scheibe pressen.
  6. Zu einer 1 Millimeter dünnen Nudelplatte ausrollen
  7. Den Nudelteig mehrmals falten und in Streifen schneiden
  8. Greife jeweils die Enden der Nudeln und forme Nester daraus.

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