Kartoffelknödel einfrieren & auftauen: So bleibt der Geschmack erhalten

Kartoffelknödel sind bei vielen beliebt, trotzdem kommt es mal vor, dass welche übrig bleiben. Will man sie dann länger als ein paar Tage aufbewahren, ist die einzige Möglichkeit, sie einzufrieren.

Sowohl selbst gemachte als auch gekaufte Kartoffelknödel kann man etwa 3 bis 6 Monate einfrieren. Dazu friert man sie zuerst auf einem Blech für etwa 1 Stunde an, damit sie nicht zusammenkleben und füllt sie dann in Gefrierbeutel oder Gefrierdosen. Das beste Resultat erhält man, wenn die Knödel bereits vor dem Einfrieren durchgegart sind.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Kartoffelknödel am besten einfrierst und wieder auftaust.

Kartoffelknödel einfrieren: So lange sind sie haltbar

Knödel schmecken am besten, wenn sie frisch hergestellt und gekocht sind. Ihre Konsistenz ist nach dem Einfrieren nicht mehr so luftig. Trotzdem kann man sie problemlos im Gefrierschrank haltbar machen und monatelang aufbewahren.

In der folgenden Tabelle findest Du heraus, wie lange Kartoffelknödel je nach Zustand haltbar sind:

Zustand der KartoffelknödelHaltbarkeit im Gefrierschrank
Kartoffelknödel aus dem Supermarkt (geschlossen)6 Monate
Kartoffelknödel aus dem Supermarkt (geöffnet)3 Monate
Selbst gemachte Kartoffelknödel (frisch, ungekocht)6 Monate
Selbst gemachte Kartoffelknödel (gekocht)3 Monate
Gebratene Kartoffelknödel1 bis 2 Monate
Teig für Kartoffelknödel6 Monate
Diese Tabelle gibt die Haltbarkeit für Kartoffelknödel im Gefrierschrank an.

Kann man Kartoffelklöße ein zweites Mal einfrieren?

Nachdem Knödel aufgetaut wurden, muss man sie innerhalb von 2 bis 3 Tagen verbrauchen. Ein zweites Mal sollte man sie nicht einfrieren.

Kann man den Teig für Knödel einfrieren?

Man kann Teig für Kartoffelknödel einfrieren, muss aber erst Klöße daraus formen. Die Kartoffeln für den Teig sind bereits gekocht, deshalb werden sie im Gegensatz zu rohen Kartoffel im Gefrierschrank nicht süß.

Kann man frische Knödel einfrieren?

Frische Kartoffelknödel eignen sich gut zum Einfrieren und sind in der Regel 6 Monate im Gefrierschrank haltbar. Dazu muss man sie erst auf einem Blech 60 Minuten anfrieren und kann sie dann in Gefrierdosen oder Beutel füllen. Auf diese Weise kleben sie nicht zusammen.

Kann man gebratene Kartoffelknödel einfrieren?

Man kann auch gebratene Kartoffelknödel einfrieren, diese sind jedoch nur 1 bis 2 Monate tiefgekühlt haltbar.

Kann man gekaufte Knödel einfrieren?

Gekaufte Kartoffelknödel sollte man nicht in der Originalverpackung einfrieren. Besser ist es, sie in eine zum Einfrieren geeignete Dose oder Gefrierbeutel zu füllen. Auf diese Weise halten sie sich problemlos 3 bis 6 Monate, je nachdem, ob die Packung neu oder bereits geöffnet war.

Kartoffelknödel einfrieren – So geht’s

Das Einfrieren von Knödeln ist im Grunde ganz einfach, ein paar Dinge sollte man aber beachten, um die beste Haltbarkeit zu erreichen.

  • Gekaufte Knödel sollte man nicht in der Original-Verpackung einfrieren, da diese nicht dafür bestimmt ist und potenziell schädliche Stoffe abgibt.
  • Das beste Resultat erhält man, wenn die Knödel vor dem Einfrieren bereits durchgegart sind.
  • Um zu verhindern, dass die Knödel zusammenkleben, kann man sie zuerst auf einem Backblech anfrieren und dann erst in Dosen oder Beutel füllen. Vor allem bei selbst gemachten, frischen Knödeln lohnt sich der Zwischenschritt.
  • Eine luftdichte und luftleere (vakuumierte) Lagerung ist besonders bei längerer Aufbewahrung notwendig, um Gefrierbrand zu vermeiden.

1. Die Kartoffelknödel kochen

Egal, ob selbst gemachte oder gekaufte, das beste Resultat erhält man, wenn die Knödel bereits vor dem Einfrieren durchgegart sind. Gare die Knödel in simmerndem (nicht kochendem) Wasser für etwa 20 Minuten.

2. Die Kartoffelknödel abkühlen lassen

Um die Gefriertruhe nicht zu überlasten und andere Speisen potenziell zu schädigen, ist es stets wichtig, die Kartoffelknödel vor dem Einfrieren abkühlen zu lassen. Gekochte und gebratene Kartoffelknödel müssen 30 bis 60 Minuten bei Zimmertemperatur halb abgedeckt abkühlen. Länger als 2 Stunden darfst Du sie allerdings nicht liegen lassen, da sich mit der Zeit Bakterien entfalten können.

3. Die Kartoffelknödel auf einem Blech verteilt anfrieren.

Teig für Kartoffelknödel kann sehr klebrig sein, hauptsächlich selbst gemachte Knödel kleben beim Einfrieren schnell zusammen. Um das zu verhindern, friert man die Knödel für etwa 1 Stunde auf einem Backblech verteilt an und füllt sie dann erst in die Gefrierbehälter.

4. Die Kartoffelknödel in Portionen aufteilen

Tiefgefrorene Speisen sollte man in der Regel nicht ein zweites Mal einfrieren, deshalb lohnt es sich, die Knödel davor in geeignete Portionen aufzuteilen. Auf diese Weise kann nur die gewünschte Menge auf einmal aufgetaut werden.

5. Die Knödel luftdicht verpacken

Leere die Knödel entweder in Gefrierbeutel oder in geeignete Dosen. Gefrierdosen sind aufgrund ihrer Größe am geeignetsten. Fülle die Dosen randvoll, damit wenig Platz für Luft bleibt (verbessert die Haltbarkeit) und schließe sie luftdicht ab. Presse bei Gefrierbeuteln die Luft gründlich heraus, bevor Du sie verschließt.

6. Das Ablaufdatum notieren

Auch tiefgefrorene Speisen können schlecht werden, um Verwirrung und Unsicherheit zu vermeiden, solltest Du die Verpackung mit dem Ablaufdatum oder dem heutigen Datum beschriften. Verwende dazu einen wasserdichten Stift, damit die Schrift nicht verschwimmt.

7. Die Kartoffelknödel einfrieren

Bewahre die Knödel im Gefrierfach bis vor Ablauf des Haltbarkeitsdatum auf.

Kartoffelknödel auftauen – So gehts

Der beste Weg, Knödel aufzutauen, ist sie im gefrorenen Zustand in heißes, nicht kochendes Wasser zu geben und sieden zu lassen. Sind die Knödel bereits durchgegart, reichen ein paar Minuten aus. Frische, ungekochte Knödel müssen mindestens 20 Minuten ziehen.

Gekochte Klöße auftauen

  1. Wasser aufkochen lassen und die Hitze reduzieren.
  2. Die Knödel in das nicht mehr kochende Wasser geben.
  3. 3 bis 6 Minuten sieden lassen.
  4. Sofort servieren oder abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und anbraten.

Frische Klöße auftauen

  1. Wasser aufkochen lassen und die Hitze reduzieren.
  2. Die Knödel in das nicht mehr kochende Wasser geben.
  3. 15 bis 25 Minuten sieden lassen, bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen.
  4. Sofort servieren oder abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und anbraten.

Wie verwendet man aufgetaute Knödel am besten?

Der Geschmack von Knödel ist nach dem Auftauen zwar noch fast identisch, die Konsistenz leidet allerdings darunter. Sie sind nicht mehr so luftig wie zuvor und saugen Flüssigkeit nicht mehr so gut.

Der beste Weg, Knödel nach dem Auftauen wiederzuverwenden ist deshalb, sie anzubraten. Dabei werden die Kartoffelklöße schön knusprig und die lockere Konsistenz wird nicht mehr vermisst. Dazu passen insbesondere Speck, Zwiebeln und Eier.

So erkennst Du, ob Knödel nach dem Einfrieren noch gut sind

Auch im Tiefkühler können Knödel schlecht werden, die häufigste Ursache dafür ist Gefrierbrand. Dabei treten an tiefgefrorenen Lebensmitteln ausgetrocknete Stellen auf, die zwar nicht schädlich für die Gesundheit, aber ungenießbar sind.

Wie lange sind Knödel nach dem Auftauen haltbar?

Nachdem sie aufgetaut wurden, sind Knödel maximal 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Vor der Verwendung müssen sie am besten in heißem Wasser mindestens 3 Minuten bei über 70 °C erhitzt werden, um mögliche Keime abzutöten.

Du kannst die Genießbarkeit von Knödeln nach dem Auftauen in vier Schritten prüfen:

  • Auf Schimmel prüfen. Sieh Dir die Knödel genau an. Ist Schimmel zu erkennen? Wenn Du einen Verdacht hast, entsorge vorsichtshalber alles.
  • Rieche daran.  Riechen die Knödel ungewohnt oder komisch? Dann wirf sie weg. Warte für diesen Test, bis sie Zimmertemperatur angenommen haben, denn Kälte entfernt die Gerüche.
  • Erinnere Dich, seit wann die Kartoffelknödel aufbewahrt werden. Knödel sollten in der Regel nicht länger als 6 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden. Wurde dieser Zeitraum deutlich überschritten, wirf sie vorsichtshalber weg.
  • Probiere ein kleines Stück.  Wenn bis zu diesem Punkt alles in Ordnung zu sein scheint, probiere eine kleine Menge und beurteile den Geschmack. Wenn sie schmecken, kannst Du sie noch essen.

Falls Du Dir nicht sicher bist, dann solltest Du es im Zweifel des Falls lieber entsorgen.

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