Lasagne vorbereiten: So vermeidest Du Zeitdruck
Lasagne kommt bei fast jedem gut an und lässt sich auf mehreren Wegen wunderbar vorbereiten.
Das macht sie zu dem perfekten Gericht, wenn man Gäste hat oder selber etwas mitbringen möchte.
Auch für den Eigenbedarf lohnt es sich, Lasagne vorzubereiten und für spätere Zeiten aufzubewahren.
Wie kann man Lasagne vorbereiten? Lasagne kann man vor- oder ungebacken 24 Stunden im Voraus zubereiten und im Kühlschrank lagern. Man kann auch nur die Béchamel, den Ragout oder den Nudelteig vorbereiten und für einen Tag im Kühlschrank lassen. Alternativ friert man die Lasagne oder die Zutaten ein und bewahrt sie 1 bis 2 Monate lang auf.
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Hier erfährst Du, wie ich meine Lasagne am liebsten vorbereite und was es dabei zu beachten gibt.
Lasagne vorbereiten: Alle Methoden im Überblick
Wenn Du Lasagne für Gäste vorbereitest um Zeit zu sparen hast du 4 Möglichkeiten.
Du kannst:
- Die Lasagne am Vormittag beschichten, im Kühlschrank aufbewahren und Abends backen
- Die Lasagne am Vortag beschichten und vorbacken, im Kühlschrank aufbewahren um am Tag darauf backen
- Die Béchamel, die Bolognese und ggf. den Nudelteig vorbereiten und erst einen Tag später beschichten und backen
- Die Lasagne 2 bis 3 Tage im Voraus beschichten, einfrieren und dann backen
Hier siehst Du die Backzeit für normale, gekühlte, vorgebackene und tiefgefrorene Lasagne:
Zustand der Lasagne | Backzeit (Standart Lasagne-Rezept) |
frisch | 40 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze |
gekühlt | 60 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze |
vorgebacken und gekühlt | 20 Minuten bei 180°C Ober- und Unterhitze |
tiefgefroren | 20 Minuten auf 120°C auftauen + 25 Minuten bei 180°C backen |
Am meisten Zeit kannst Du also sparen, wenn Du die Lasagne vorbackst, im Kühlschrank lagerst und dann zum Aufwärmen in den Ofen schiebst.
Bei dieser Methode wird die letzte Käseschicht erst in der zweiten Backeinheit hinzugefügt. Wenn der Käse zum Ende der Backzeit noch nicht ganz nach Geschmack geschmolzen ist hilf es, den Grillmodus für ein Paar Minuten einzuschalten.
Hier siehst Du die Haltbarkeiten für Lasagne je nach Art der Lagerung und Methode:
Bei Zimmertemperatur | Im Kühlschrank | Im Gefrierschrank | |
Lasagne (frisch) | 1 Stunde | 4 – 6 Stunden | 1 – 2 Monate |
Lasagne (vorgebacken) | 1 Stunde | 24 Stunden | 1 – 2 Monate |
Bechamel und Bolognese (separat) | 1 Stunde | 24 Stunden | 1 – 2 Monate |
Nudelteig für Lasagne | 2 Stunden | 24 Stunden | 1 – 2 Monate |
Nun gehe ich ein bisschen genauer auf die verschiedenen Möglichkeiten ein und wann welche bei mir zum Einsatz kommt.
Der beste Weg Lasagne vorzubereiten (die Lasagne einfrieren)
Am liebsten friere ich die Lasagne für ein paar Tage ein.
Diese Methode bietet mehrere Vorteile:
- Die Lasagne lässt sich mehrere Tage ohne Geschmacksverlust aufbewahren
- Für den Eigenbedarf lagere ich sie sogar mehrere Monate
- Die Lasagneplatten behalten ihre Konsistenz, da sie nicht die Flüssigkeit aus der Füllung saugen
- Ich spare Platz in meinem Kühlschrank
Wie bereitet man Lasagne am besten vor? Ein guter Weg Lasagne vorzubereiten ist sie zu beschichten und einzufrieren. Im Gefrierschrank hält sich Lasagne 2 bis 3 Tage ohne Qualitätsverlust. Für den Eigenbedarf kann man sie innerhalb von 2 Monaten verbrauchen.
Um zu gewährleisten, dass die tiefgefrorene Lasagne lange haltbar bleibt und nicht von Gefrierbrand betroffen wird, muss man beim Einfrieren richtig vorgehen.
Ich zeige Dir, wie ich dabei vorgehe:
Lasagne einfrieren und auftauen – So geht’s
- Die Lasagne beschichten und dabei die letzte Käseschicht weglassen
- Die Lasagne mit Alu-Folie abdecken und in einem Gefrierbeutel einfrieren
- Die Lasagne im Ofen bei 130 °C mindestens 20 Minuten auftauen
- Die Lasagne mit Käse überstreuen und mindestens 25 Minuten bei 180°C backen
Je nachdem, um welches Lasagne-Rezept es sich handelt, können die Zeitangaben variieren. Es lohnt sich gegen Ende der Backzeit einen Blick in den Ofen zu werfen, um die restliche Backzeit einzuschätzen.
Hier kannst Du mehr über das Einfrieren von Lasagne lesen.
Tipp: Für die letzten paar Minuten verwende ich meistens den Grill-Modus meines Ofens. So wird die Käse-Schicht besonders knusprig.
Wichtig: Die Lasagne sollte ohne Käseschicht eingefroren werden, da dieser im Gefrierschrank austrocknet. Die Käseschicht sollte also erst nach dem Auftauen aufgetragen werden, bevor die Lasagne in den Ofen kommt.
Lasagne ein paar Stunden vorher vorbereiten
Wenn man Lasagne nur ein paar Stunden vorher vorbereiten will, ist es nicht nötig, sie einzufrieren.
Wie bereitet man Lasagne ein paar Stunden im Voraus vor? Man kann Lasagne ein paar Stunden im Voraus beschichten und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Alternativ kann man auch nur die Béchamel und das Ragout vorbereiten. Gekühlt lassen sich die Zutaten zudem besser beschichten. Die Backzeit für gekühlte Lasagne verlängert sich um etwa 20 bis 30 Minuten.
Am besten ist es immer, den Käse erst kurz vor dem Ofen über die Lasagne zu streuen. Auch im Kühlschrank trocknet er nämlich möglicherweise etwas aus.
Wenn die Lasagne aber nur ein paar Stunden im Kühler bleibt und Du, wie ich, vergesslich bist, dann kannst Du den Käse auch noch davor auftragen.
Die Lasagne würde ich maximal 4 bis 6 Stunden frisch beschichtet im Kühlschrank lassen.
Wenn die Lasagne frisch beschichtet zu lange im Kühlschrank bleibt besteht die Gefahr, dass die Nudelplatten weich werden, da sie Flüssigkeit aufnehmen.
Das kannst Du ganz einfach umgehen, indem Du die Béchamel und den Bolognese Ragout vorbereitest und separat im Kühlschrank lagerst. Auf diese Weise kannst Du die Zutaten sogar ohne Probleme 24 Stunden aufbewahren.
Die Zutaten werden durch das Kühlen übrigens fester, das macht es etwas einfacher die Lasagne zu beschichten.
Denke aber immer daran, alles mit Frischhaltefolie so luftdicht wie möglich abzudecken. Der richtige Platz für frische Zutaten oder gekochte Gerichte ist immer der oberste Fach im Kühlschrank.
Wenn Du Lasagneplatten selber machst, kannst Du auch den Nudelteig vorbereiten.
Die Lasagneplatten selbst solltest Du zwar noch nicht im Voraus formen, da sie schnell austrocknen. Den Nudelteig kannst Du aber Problemlos vorbereiten.
Luftdicht verpackt kann man Nudelteig 2 Stunden bei Zimmertemperatur liegen lassen. Im Kühlschrank kannst Du den Teig 24 Stunden lang aufbewahren. Denke nur daran, den Teig mindestens 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank zu holen, bevor Du ihn verarbeitest.
Lasagne einen Tag vorher vorbereiten
Wenn Du keinen Gefrierschrank hast oder nichts mehr reinpasst, dann kannst Du Lasagne auch über Nacht im Kühlschrank lassen.
Das Problem ist, dass die Nudelplatten dabei für meinen Geschmack zu weich werden.
Es gibt zum Glück 2 Möglichkeiten das zu verhindern.
Wie bereitet man Lasagne einen Tag im Voraus vor? Lasagne kann man bis zu 24 Stunden im Voraus vorbereiten und abgedeckt im Kühlschrank lagern. Man kann verhindern, dass die Nudelplatten weich werden, indem man sie 1 bis 2 Minuten vorkocht und die Lasagne (ohne Käse) etwa 20 Minuten vorbackt. Alternativ kann man die Bolognese und die Béchamel separat aufbewahren.
Der beste Weg, weiche Nudelplatten zu umgehen ist, die Zutaten für die Lasagne separat im Kühlschrank aufzubewahren. Wenn das nicht zeitsparend genug ist, kommt man aber nicht darum herum, die Lasagne im Voraus zu beschichten.
Wenn die Lasagne lange genug auf diese Weise im Kühlschrank steht, saugen die Nudelplatten viel Flüssigkeit aus der Füllung und werden matschig.
Das gilt hauptsächlich für selbst gemachte und frische Lasagneplatten. Bei getrockneten und gekauften Lasagneplatten gibt es dieses Problem nicht und die folgenden Schritte sind nicht notwendig.
Wenn Du Lasagne mehr als 6 Stunden im Kühlschrank lagerst, dann solltest Du:
- Die selbst gemachten Lasagneplatten 1 bis 2 Minuten vorkochen
- Die Lasagne im Ofen bei 160°C 20 Minuten (ohne Käse) vorbacken
- Die letzte Käseschicht erst danach auftragen
Durch das Vorkochen der Lasagneplatten saugen diese sich bereits im Voraus mit etwas Wasser auf, sodass sie im Kühlschrank weniger von der Füllung aufnehmen. Die Lasagneplatten vorzukochen ist sowieso oft eine gute Idee, aus Gründen die ich im verlinkten Beitrag schildere.
Das Vorbacken hat den Effekt, dass die Lasagne und die Füllung insgesamt stabiler wird. Dadurch wird ebenfalls weniger von der Flüssigkeit in die Nudelplatten übergehen. Der zweite Vorteil ist, dass man damit nochmals Zeit spart. Vorgebackene Lasagne braucht im Nachgang nur noch maximal 20 Minuten im Ofen.
Bevor Du die Lasagne in den Ofen schiebst, darfst Du den Käse natürlich nicht vergessen. Unter 4 Stunden kann der Käse mit in den Kühlschrank, darüber hinaus verliert er womöglich an Qualität und wird trocken. Da die letzte Käseschicht so wichtig für eine gelungene Lasagne ist, würde ich sie immer erst vor dem Schub in den Ofen auftragen.
Lasagne mehrere Tage im Voraus vorbereiten
Wenn die Aufbewahrung länger als 24 Stunden gehen soll, dann musst Du die Lasagne einfrieren.
Wie einfach das geht, habe ich ja bereits am Anfang des Beitrags gezeigt. Hier will ich dir noch eine weitere Möglichkeit zeigen, alles aus deinem Gefrierschrank zu holen.
Statt die Lasagne einzufrieren kannst Du auch die Bolognese und die Béchamel in großen Mengen herstellen und separat einfrieren.
Das ist für Besuch vielleicht nicht die beste Methode, für den Eigenbedarf kannst Du mit dieser Vorgehensweise aber viel Zeit einsparen.
Die Sache ist die:
Für eine gute Bolognese sollte man sich viel Zeit nehmen. Je länger man sie köcheln lässt, desto besser wird die Konsistenz. Es ist allerdings ganz einfach, sie in großen Mengen herzustellen. Dazu brauchst Du nur einen großen Topf.
Du kannst also ohne zusätzlichen Aufwand mehr Bolognese herstellen und einen Teil davon für spätere Gericht (muss ja nicht unbedingt Lasagne sein) aufbewahren.
Das Gleiche gilt natürlich auf für die Béchamel. Diese ist zwar schneller hergestellt, jedoch mühselig anzufertigen. Falls Du mal zu viel gemacht hast, kannst Du Béchamel Soße ebenfalls einfach einfrieren.
Lasagne Variationen vorbereiten
Die bisherigen Annahmen gelten für alle Möglichen Lasagne Variationen. In manchen Fällen gibt es aber spezielle Dinge zu beachten:
Wie kann man vegetarische Lasagne vorbereiten? Da vegetarische Lasagne meistens Spinat und andere wasserhaltige Zutaten enthält, ist es am besten sie sofort einzufrieren. Im Kühlschrank werden die Nudelplatten nach mehreren Stunden matschig. Spinatlasagne sollte man nicht vorbacken, da der Nitratgehalt dabei steigt. Ein hoher Nitratgehalt ist für Säuglinge gefährlich!
Wie kann man Lasagne mit Fisch vorbereiten? Lasagne mit Fisch sollte man maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahren oder für mehrere Tage einfrieren. Hat man Lasagne mit Fisch vorgebacken, sollte man sie spätestens am nächsten Tag servieren.
Lasagne aufwärmen
Wie wärmt man tiefgekühlte Lasagne auf? Tiefgekühlte Lasagne kann man über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen oder für 20 Minuten bei 120 °C Ober- und Unterhitze auftauen und anschließend 25 Minuten bei 180 °C backen. Nach dem Auftauen die Lasagne mit reichlich Käse beschichten, bevor sie wieder in den Ofen kommt.
Wie wärmt man Lasagne aus dem Kühlschrank auf? Gekühlte Lasagne benötigt etwa 20 Minuten im Ofen. Bei einer normalen Backzeit von 40 Minuten beträgt die Backzeit von gekühlter Lasagne etwa 60 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze.
Wie wärmt man vorgebackene Lasagne auf? Wenn die Lasagne vorgebacken ist, braucht sie nur 20 Minuten im Ofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze. Kurz davor muss die letzte Käseschicht aufgetragen werden. Für das beste Resultat kann für die letzten Minuten der Backzeit der Grillmodus angeschaltet werden.
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Lasagne vorbereiten: So geht’s!
Materials
- Frischhaltefolie
- Aluminiumfolie
Anleitungen
- Die Lasagne beschichten und dabei die letzte Käseschicht weglassen
- Die Lasagne mit Alu-Folie abdecken und in einem Gefrierbeutel einfrieren
- Die Lasagne im Ofen bei 130°C mindestens 20 Minuten auftauen
- Die Lasagne mit Käse überstreuen und mindestens 25 Minuten bei 180°C backen