Rote Bete Nudeln selber machen (Einfache Anleitung)
In diesem Artikel lernst Du Schritt für Schritt, wie Du leckere Rote Bete Nudeln selber machen kannst.
Dieses Grundrezept eignet sich hervorragend zum Formen von Tagliatelle und Pappardelle, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Farfalle, Ravioli oder Cannelloni verwendet werden.
Als Erstes zeige ich, wie Dir Bandnudeln mit dem Pinken Nudelteig gelingen und welche traditionellen Rezepte perfekt dazu passen.
Danach findest Du Anleitungen für fortgeschrittene Nudelsorten sowie Tipps zum Kochen, Aufbewahren und Trocknen von Rote Bete Pasta.
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Rote Bete Nudeln selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Herstellung dieses Rote-Bete-Teigs unterscheidet sich kaum von klassischem Pastateig.
Der einzige Unterschied ist, dass die Eimasse zuvor mit Roter Bete vermischt wird, um dem Teig die intensive Farbe zu verleihen.
Das beste Rezept für Pasta mit Roter Bete:
Für 4 Personen
- 500 g Weizenmehl Mehl Typ 405
- 100 g Rote Bete geschält
- 6 M Eier (300 g ohne Schale)
(In der Rezeptkarte unter „Produkte“ findest Du meine Markenempfehlungen für Mehlsorten)
Alternativen für dieses Rezept findest Du in meinem Artikel:
Schritt 1: die Eier mit Roter Bete und Paprikapulver in den Mixer geben.
Schäle die Rote Bete, schneide sie in kleine Stücke und gebe sie für 50 Sekunden in die Mikrowelle.
Lasse sie anschließend 2 Minuten abkühlen und fülle sie dann mit den Eiern und Paprikapulver in den Mischbehälter.
Mixe die Zutaten erst bei geringer Geschwindigkeit und dann schneller, sodass eine homogene, glatte Püree entsteht.
Schritt 2: das Mehl zu einer Mulde formen, die Eimasse hinein leeren und vermischen.
Leere das Mehl auf die Arbeitsfläche und forme eine etwa 15 Zentimeter breite Mulde mit einem 1 Zentimeter dicken Mehlboden.
Fülle das Püree und die Mitte der Mulde und arbeite mit einer Gabel das Mehl von der Außenwand nach und nach in hinein.
Schritt 3: das gesamte Mehl einarbeiten, sodass eine bröselige Masse entsteht.
Sobald eine dickflüssige Masse entsteht, schabe Reste von der Gabel und vermische das gesamte Mehl mit der Flüssigkeit mit einem Teigschaber.
Es entsteht ein bröseliger Teig.
Schritt 4: die Brösel zu einem Klumpen formen und kneten.
Knete den Teig mit den Händen weiter und forme aus der Masse einen Teig-Klumpen.
Es gibt mehrere Knettechniken, eine davon finde ich besonders effektiv:
Übe mit dem Handballen Druck nach vorn auf die Teigmasse aus. Ziehe den Teig mit der anderen Hand wieder zurück und drehe ihn dabei leicht um etwa 45°. Wiederhole den Vorgang, bis alle Teig-Brösel eingearbeitet sind.
Solltest Du bei diesem Schritt Schwierigkeiten haben, dann findest Du hier Tipps gegen brüchigen Nudelteig.
Schritt 5: kneten und Mehl dazugeben, bis die Oberfläche nicht mehr klebrig ist.
Knete den Teig mindestens 8 Minuten lang oder bis die Oberfläche sich seidig anfühlt und nicht mehr klebt.
Klebt der Teig noch an den Händen, musst Du Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und einarbeiten.
Schritt 6: den Nudelteig in Frischhaltefolie luftdicht verpacken und 30 Minuten im Dunkeln ruhen lassen
Wickle den Teig-Ball luftdicht in Frischhaltefolie und lasse ihn mindestens 30 Minuten im Dunkeln ruhen.
Alternativ kannst Du den Teig auch unter eine umgedrehte Schüssel in der passenden Größe legen.
Die Ruhezeit ist wichtig, denn dabei ordnen sich die Proteinketten, die für die Dehnbarkeit des Teigs verantwortlich sind, neu an. Nur dadurch lässt sich der Teig dünn ausrollen, ohne dass er wieder in die ursprüngliche Form zurückkehrt.
Schritt 7: Den Nudelteig ausrollen
Wenn ich 400 bis 600 Gramm Mehl verwende, halbiere ich den Teig in der Regel, denn so lässt er sich leichter verarbeiten.
Die Teighälfte presse ich dann mit dem Handballen flach und rolle sie dann mit dem Nudelholz hauchdünn aus.
Falls Du eine Nudelmaschine besitzt, schau weiter unten in diesem Artikel vorbei: Dort habe ich eine Anleitung zum Ausrollen mit Tipps speziell für die Pastamaschine verlink.
Für Bandnudeln sollte das Teigblatt nicht dicker als 1 Millimeter sein, ein guter Indikator dafür, dass die erforderliche Teigstärke erreicht ist, ist, wenn die Arbeitsfläche durch den Teig sichtbar wird.
Zum Ausrollen mit dem Nudelholz gibt es eine einfache Technik:
Setze das Nudelholz mittig auf die Teigscheibe und dehne sie mit einer kurzen, wellenartigen Bewegung nach vorn aus.
Anschließend drehst Du die Scheibe um etwa 45 Grad und wiederholst den Vorgang. Sollte der Teig kleben, kannst Du ihn zwischendurch mit etwas Mehl bestreuen.
Tipp: sobald die Teigscheibe etwas größer ist, ziehe sie zu Dir über die Arbeitsfläche, sodass ein Drittel übersteht. Das schont einerseits den Rücken, da Du Dich nicht so weit nach vorn lehnen musst, gleichzeitig machst Du Dir dadurch die Schwerkraft zur Hilfe und der Teig lässt sich effektiver ausrollen.
Schritt 8: Den Teig falten und in Streifen schneiden
Der große Teil der Arbeit ist getan, nun müssen die Nudeln nur noch geformt werden.
Um Bandnudeln herzustellen, faltest Du den Teig mehrmals in sich zusammen. Damit wird es einfach, gleichmäßig geformte Nudeln zu erhalten.
Tipp: bevor ich den Teig falte, lasse ich ihn etwa 5 Minuten von beiden Seiten antrocknen. So stelle ich sicher, dass die Nudeln nachher zu Nestern geformt werden können, ohne zusammenzukleben.
Ist das Teigblatt danach immer noch klebrig, bestreue es unbedingt mit etwas Mehl, sonst schweißen sich die Nudeln beim Schneiden zusammen und Du musst sie einzeln von Hand trennen.
Mit einem scharfen Messer teile ich die Pasta in regelmäßigen Abständen (etwa 1 Zentimeter für Tagliatelle).
Als Letztes noch ein kleiner Trick: Bevor Du die Pasta schneidest, drehe die Teigplatte so, dass ein Ende nach oben zeigt. Damit erleichterst Du Dir das Formen der Nudelnester, denn so kannst Du die Tagliatelle alle auf einmal greifen (siehe Bild 24).
Schritt 9: Die Nudeln um die Finger wickeln, um ein Nudelnest zu formen
Egal, ob Du die Nudeln trocknen, einfrieren oder gleich verwenden willst: Nudelnester zu formen ist die beste Möglichkeit, sie vorübergehend platzsparend zu lagern.
Halte die Enden der Pasta in einer Hand und wickle die Nudeln mit der anderen Hand einmal herum, wie auf den Bildern zu sehen.
Fertig sind die Pinken Nudeln!
So sehen sie bei mir am Ende aus:
Jetzt hast Du gleich mehrere Möglichkeiten, Du kannst:
- Die selbst gemachte Pasta sofort kochen
- Die selbst gemachten Nudeln aufbewahren
- Die selbst gemachten Nudeln trocknen
Beachte, dass frische Pasta deutlich schneller kocht als getrocknete. In der Regel reichen 2 bis 3 Minuten.
Welche Nudelsorten kann ich noch formen?
Bandnudeln sind nicht die einzigen Nudelsorten, die Du mit diesem Teig von Hand herstellen kannst.
Hier ist eine Auswahl von Pastasorten, die ich von Hand geformt habe (Anleitungen sind verlinkt):
20. Farfalle selber machen
Farfalle sind in Deutschland als Schleifchen- oder Schmetterlings-Nudeln bekannt und werden aufgrund ihrer profilreichen Form am besten mit dickflüssigen Soßen wie Bolognese kombiniert. Sie gehören zu den ältesten Nudeln aus Italien und wurden in den Regionen Emilia-Romagna und der Lombardei schon im 16. Jahrhundert hergestellt.
21. Quadretti selber machen
Quadretti ist eine eher unbekannte Pastasorte, die aus Teig-Quadraten geformt wird und Sachetti ähnelt, nur dass keine Füllung enthalten ist. Damit die Form bestehen bleibt, muss der Nudelteig genau die richtige Konsistenz haben und dünn ausgerollt werden.
22. Ravioli selber machen
Ravioli sind neben Tortellini die bekanntesten gefüllten Nudeln aus der italienischen Küche. Sie sind meistens quadratisch geformt und mit einer Füllung aus Fleisch, Fisch, Frischkäse oder Gemüse gefüllt.
23. Tortelli Piacentini selber machen
Tortelli Piacentini sind eine Variation der Tortellini aus Piacenza in Italien. Sie werden traditionell aus einem Nudelteig mit Weichweizenmehl und Ei hergestellt und von Hand geformt.
24. Rigatoni selber machen
Rigatoni sind röhrenförmige Nudeln und haben an der Oberfläche ein gerilltes Muster, um die Soße besser aufzunehmen. Das Wort Rigatoni stammt vom italienischen Wort rigato ab, das gestreift bedeutet.
Wenn Du gerne mehr über die Pasta-Herstellung lernen möchtest, dann empfehle ich Dir die folgende Anleitung zu lesen: Nudeln selber machen ohne Maschine: 29+ Nudelsorten
Rote Bete Nudeln selber machen (Einfache Anleitung)
Dieses Grundrezept eignet sich hervorragend zum Formen von Tagliatelle und Pappardelle, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Farfalle, Ravioli oder Cannelloni verwendet werden.
Als Erstes zeige ich, wie Dir Bandnudeln mit dem Pinken Nudelteig gelingen und welche traditionellen Rezepte perfekt dazu passen.
Danach findest Du Anleitungen für fortgeschrittene Nudelsorten sowie Tipps zum Kochen, Aufbewahren und Trocknen von Rote Bete Pasta.
Zubehör
Zutaten
- 500 g Weizenmehl Mehl Typ 405
- 100 g Rote Bete geschält
- 6 M Eier 300 g ohne Schale
Anleitungen
- Die Eier mit Roter Bete und Paprikapulver in den Mixer geben.
- Das Mehl zu einer Mulde formen, die Eimasse hinein leeren und vermischen.
- Das gesamte Mehl einarbeiten, sodass eine bröselige Masse entsteht.
- Die Brösel zu einem Klumpen formen und kneten.
- Kneten und Mehl dazugeben, bis die Oberfläche nicht mehr klebrig ist.
- Den Nudelteig in Frischhaltefolie luftdicht verpacken und 30 Minuten im Dunkeln ruhen lassen
- Den Nudelteig ausrollen
- Den Teig falten und in Streifen schneiden
- Die Nudeln um die Finger wickeln, um ein Nudelnest zu formen