Warum wird die Lasagne zu flüssig? (5 hilfreiche Tipps)

Da hat man einmal die Lasagne selbst gemacht.

Man holt sie voller Vorfreude aus dem Ofen raus, schneidet sie an und … noch bevor sie auf dem Teller liegt ist sie bereits zerlaufen.

Zwar ist es dann schon zu spät, dennoch fragt man sich: Warum wird die Lasagne zu flüssig?

Zu flüssige Lasagne kann verschiedene Ursachen haben:

  • Die Béchamelsauce ist zu flüssig
  • Die Bolognesesauce ist zu flüssig
  • Die Schichten wurden zu dick aufgetragen
  • Die Lasagneblätter wurden lange vorgekocht und enthalten zu viel Wasser
  • Die Lasagne wurde direkt aus dem Ofen kommend serviert

Eigentlich muss man bloß auf ein paar Feinheiten achten, um eine stabile Lasagne zu bekommen, die schmeckt und auch auf Bildern gut aussieht.

Was hilft gegen flüssige Lasagne?

Wenn Du diesen Beitrag liest, dann sieht Deine Lasagne vielleicht so aus:

Warum wurde die Lasagne zu flüssig?

Es ändert zwar nichts am Geschmack, trotzdem lässt sich die folgende Lasagne besser präsentieren:

In diesem Artikel findest Du 5 Tipps, damit Deine Lasagne in Zukunft auch so aussieht.

1. Trage die Füllung nicht zu dick auf

Einer der Hauptgründe für eine zu flüssige Lasagne, die zerläuft, ist, dass die Füllung zu dick aufgetragen wurde.

Die Lasagneplatten haben nicht nur die Aufgabe, gut zu schmecken und die Schichten der Lasagne zu trennen. Sie saugen auch während des Garens einen Teil der Flüssigkeit und nehmen den Geschmack der Füllung auf.

Deshalb ist es wichtig, ein gutes Gleichgewicht zu finden:

Die Füllung darf nicht zu trocken sein, denn sonst kann der Geschmack nicht durchziehen und die Lasagneplatten werden nicht ganz gar. Die Füllung darf aber auch nicht zu flüssig sein, denn dann saugen die Lasagneblätter zu viel Flüssigkeit und werden matschig.

Da die Füllung bei Lasagne meistens recht flüssig ist, ist es sinnvoll, die Schichten dünn aufzutragen und dafür mehrere Schichten zu stapeln. So verwendet man mehr Lasagneplatten und es wird mehr Flüssigkeit aufgesogen.

Im Allgemeinen sollte eine Schicht nur einige wenige Millimeter dick sein. Ein guter Tipp ist es, das Gemüse oder sonstige Zutaten, die für die Füllung verwendet werden, besonders kleinzuschneiden. So kann man auch sicherstellen, dass die Schichten nicht zu dick werden (und die Form der Lasagne wird schöner).

2. Verhindere flüssige Béchamelsauce

Wenn die Lasagne trotz vieler Schichten immer noch zu flüssig ist, dann kann es an der Béchamel liegen.

Béchamel ist in so gut wie jedem Lasagne-Rezept vorhanden und somit ein Grundbestandteil von Lasagne. Umso wichtiger ist es, dass die Konsistenz der Béchamel perfekt stimmt. Doch wie sieht die perfekte Konsistenz aus?

Die Konsistenz von Béchamel sollte cremig, fast buttrig sein.

Bei der Béchamel kommt es hauptsächlich auf die Reihenfolge an. Hier ist ein Beitrag, in dem erklärt wird, wie man eine gute Béchamelsauce macht.

Im Grunde solltest Du die Béchamel einfach so lange ohne Deckel kochen, bis die Konsistenz die richtige ist!

3. Verhindere flüssigen Bolognese Ragù

Wie bei der Béchamel kommt es natürlich auch auf die Konsistenz der restlichen Füllung an.

Bei der klassischen Lasagne gibt es dazu eine leckere Bolognese. Die Konsistenz des Ragouts sollte recht dick sein.

Hier hilft hauptsächlich eins: Die Bolognese sehr lange zu kochen.

Dabei verdunstet ein Großteil der Flüssigkeit und die Konsistenz wird dicker. Je nach Rezept werden für Bolognese Zeitangaben von 1 bis 3 Stunden angegeben. Eine Stunde sollte es mindestens sein. Besser ist es meiner Meinung nach, die Bolognese etwa 2 Stunden bei sanfter Hitze vor sich köcheln zu lassen.

So bekommt meine Bolognese jedenfalls eine gute Konsistenz.

Falls die Konsistenz noch nicht ganz stimmt, aber die Zeit nicht reicht, dann kann etwas Tomatenmark helfen. Einfach ein wenig davon dazugeben, es passt ausgezeichnet dazu und hilft die Konsistenz ein wenig zu verdicken.

Auch wenn Du eine andere Füllung statt Bolognese machst, gilt immer das gleiche:

Die Konsistenz der Füllung muss eine gute, recht dickflüssige Konsistenz haben und keine zu groben Stücke enthalten, um eine dünne Beschichtung zu erlauben.

Das gut einzuschätzen wird mit etwas Erfahrung einfacher.

4. Koche die Lasagneblätter nur kurz vor

Wenn Du selbst gemachte Lasagneblätter für Deine Lasagne verwendest, Bravo!

Im Gegensatz zu getrockneten Nudelplatten müssen hausgemachte unbedingt gekocht werden, um etwas vorzugaren.

Je länger sie kochen, desto mehr Wasser saugen sie jedoch auf. Wenn Du sie zu lange kochst, wird die Lasagne zu flüssig Für ein hervorragendes Ergebnis solltest Du sie nur 2 bis maximal 3 Minuten kochen.

In diesem Artikel findest Du mehr Informationen zum Vorkochen von Lasagneblättern.

5. Lasse die Lasagne nach dem Backen 15 Minuten abkühlen

Je heißer die Lasagne ist, desto flüssiger ist sie.

Kurz nach dem Backen der Lasagne ist sie extrem heiß und es ist generell ratsam, sie 15 Minuten bei Zimmertemperatur abkühlen zu lassen, um sich nicht die Zunge zu verbrennen.

Schneidet man sie erst nach 15 Minuten an, sind die Chancen deutlich besser, schöne und stabile Lasagne-Stücke zu erhalten.

Dieses Prinzip kann man sogar noch weiter ausreizen:

Wenn Du unbedingt schöne Bilder machen willst, dann bereite die Lasagne am Vortag zu und lege sie über Nacht in den Kühlschrank.

Dort ist die Lasagne lange haltbar, außerdem lässt sie sich quasi ohne Geschmacksverlust wieder aufwärmen. Viele finden sogar, dass Lasagne nach dem Aufwärmen noch besser schmeckt!

Am nächsten Tag ist sie garantiert fest und das Fotoshooting kann beginnen!

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Viel Erfolg beim Herstellen von Lasagne!

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