Nudeln selber machen ohne Maschine: 29+ Nudelsorten
In diesem Artikel lernst Du, wie frische handgemachte italienische Pasta gelingt.
Zuerst gibt es eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Bandnudeln, die einfachste Pastasorte für Einsteiger.
Danach lernst Du, was beim Kochen frischer Pasta unbedingt beachtet werden muss und wie selbstgemachte Pasta ohne Qualitätsverlust gelagert werden kann.
Anschließend geht es mit fortgeschrittenem Wissen weiter, entdecke:
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- Wie selbst gemachte Pasta 10x schneller gelingt.
- Wie Vollkorn, glutenfreie und bunte Nudeln hergestellt werden.
- Wie Ravioli, Tortellini und viele weitere Nudelsorten von Hand geformt werden.
Viel Erfolg beim Nudeln selber machen!
Bandnudeln selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wenn Du zum ersten Mal Pasta selber machst, empfehle ich die Herstellung von Bandnudeln.
Bandnudeln sind:
- Schnell und einfach zu formen (auch ohne Nudelmaschine)
- Können aus jedem Nudelteig hergestellt werden
- Passen zu vielen verschiedenen Soßen
- Einfach zu trocknen und lagern
Die bekanntesten Bandnudeln sind Tagliatelle, es gibt aber noch weitere Sorten wie Fettuccine, Tagliolini und Pappardelle.
Zutaten
Es gibt viele verschiedene Rezepte für Pastateig, für den Einstieg empfehle ich aber immer das Grundrezept für Nudelteig mit Ei.
Du brauchst:
400 g Mehl Typ 405. Mehl bildet die Grundlage des Teigs. Verwende für dieses Rezept Weichweizenmehl Typ 405 (Haushaltsmehl) oder Typ 550. Der hohe Glutengehalt im Weizen ist der Schlüssel für elastischen und dehnbaren Nudelteig. Erfahre mehr darüber: Welches Mehl eignet sich für Pasta?
4 Eier Größe M (200 g ohne Schale). Ei verleiht dem Teig die nötige Elastizität. Benutze Bio-Eier von gesunden Hennen. Die Art der Ernährung wirkt sich übrigens auf die Farbe der Eigelbe aus, und die sind wiederum für die Farbe des Teigs verantwortlich. Erfahre mehr darüber: die Auswirkung von Ei im Pastateig.
4 g Salz. Salz dient nicht nur als Geschmacksträger, sondern macht den Nudelteig auch noch extrem dehnbar. Selbst eine kleine Menge löst spezielle Prozesse auf molekularer Ebene aus, die dafür verantwortlich sind. Erfahre mehr darüber: Warum muss man Nudelteig salzen?
1 EL Olivenöl. Olivenöl ist zwar nicht unbedingt erforderlich, macht den Nudelteig aber geschmeidiger und etwas einfacher zu kneten.
Dieses Rezept ist millionenfach erprobt und funktioniert garantiert, außerdem besteht es nur aus Zutaten, die überall leicht erhältlich sind. Dieser elastische und dehnbare Nudelteig wird traditionell für die Herstellung von Bandnudeln verwendet und funktioniert für viele weitere Nudelsorten.
Tipp: Wenn Du lieber Nudeln ohne Ei herstellen willst, kannst Du auch das Grundrezept für Nudelteig aus Hartweizen verwenden.
Material
Bevor Du mit der Zubereitung beginnst, sollte Folgendes bereitstehen:
Eine Gabel. Dient dazu, die Eier zu verquirlen.
Ein scharfes Messer. Um die Bandnudeln zu schneiden.
Frischhaltefolie. Verhindert, dass der Teig während der Ruhezeit austrocknet. Alternativ mit einer Schüssel in der passenden Größe abdecken.
Teigschaber (empfohlen). Um die Zutaten zu mischen und Mehlreste von der Arbeitsfläche zu schaben.
Wassersprühflasche (empfohlen). Sehr hilfreich, um die Hydratation des Teigs großflächig zu verbessern.
Bereite eine saubere und geräumige Arbeitsfläche vor und rechne mit mindestens einer Stunde, bis die Nudeln fertig sind (30 Minuten Ruhezeit für den Nudelteig sind einberechnet).
Nudelteig herstellen
Als Erstes stellst Du den Nudelteig her. Das dauert etwa 15 Minuten, danach muss er weitere 30 Minuten ruhen.
Leere das Mehl auf die Arbeitsfläche und forme eine Mulde [1]. Achte darauf, dass in der Mitte ein etwa 1 Zentimeter dicker Mehlboden bestehen bleibt.
Streue das Salz möglichst verteilt über die Mulde [2] und gebe Eier und Olivenöl mit hinein [3].
Verquirle nun die Eier mit der Gabel [4, 5] und arbeite das Mehl von den Außenwänden nach und nach ein [6]: Es entsteht eine viskose Masse [7].
Fahre mit dem Teigschaber unter die Mulde und klappe das Mehl über [8]. Wiederhole dies von jeder Seite [9] und zerhacke den Mehlberg, sodass Mehl und Eimasse vollkommen vermischt sind [10].
Presse die bröselige Masse mit den Händen zusammen [11], bis daraus ein Klumpen entsteht [12]. Wenn das nicht funktioniert, ist der Teig zu trocken. Besprühe die Mehlmischung großflächig mit einem Hauch Wasser und versuche es erneut.
Knete den Nudelteig mindestens 10 Minuten und sammle dabei Mehlreste von der Arbeitsfläche auf. Es gibt mehrere Knettechniken, eine davon finde ich besonders effektiv:
Übe mit dem Handballen Druck nach vorn auf die Teigmasse aus [13, 14]. Ziehe den Teig mit der anderen Hand wieder zurück und drehe ihn dabei leicht um etwa 45° [15]. Wiederhole den Vorgang, bis alle Teig-Brösel eingearbeitet sind.
Der Teig ist fertig, wenn:
- Die Oberfläche nicht mehr klebrig ist.
- Die Oberfläche rundherum glatt und geschmeidig ist.
- Keine Risse zu sehen sind.
Siehe Bild [16].
Wenn der Nudelteig noch an den Händen klebt, kannst Du etwas Mehl auf die Arbeitsfläche streuen und einarbeiten. Ist der Teig noch rissig, hilft ein wenig Wasser.
Verpacke den Teig jetzt in Frischhaltefolie [17, 18] und lasse ihn mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur und fern von direkter Lichteinstrahlung ruhen.
Alternativ kannst Du ihn auch unter eine Schüssel in der passenden Größe legen. Achte darauf, dass er luftdicht versiegelt ist.
Die Ruhezeit ist wichtig: Innerhalb von 30 Minuten sorgen molekulare Prozesse dafür, dass Nudelteig noch dehnbarer und elastischer wird. Erfahre hier mehr darüber, warum Nudelteig ruhen muss.
Tipp: Du kannst Nudelteig vorbereiten und bis zu 5 Tage lang im Kühlschrank aufbewahren. Alternativ kannst Du auch den Nudelteig einfrieren und einen Monat lagern.
Nudelteig ausrollen
Für einen Großteil der Nudelsorten muss der Nudelteig hauchdünn ausgerollt werden.
Falls Du ihn im Kühlschrank gelagert hast, hole ihn etwa 30 Minuten im Voraus heraus, damit er Zimmertemperatur annimmt. Auf diese Weise lässt er sich einfacher ausrollen.
Ich teile ich den Teig in zwei Stücke [19, 20] und rolle sie nacheinander aus, weil ich kein Mattarello besitze. Ein Mattarello ist länger als ein Nudelholz und eignet sich deshalb besser zum Ausrollen von großen Teigmengen.
Decke die andere Hälfte des Teigs wieder mit Frischhaltefolie ab. Forme die Teighälfte zu einer Kugel und presse sie mit den Handballen zu einer Scheibe [21, 22] mit etwa 10 Zentimeter Durchmesser.
Lege das Nudelholz mittig auf, rolle die vordere Hälfte des Teigs nach vorn aus [23] und führe das Nudelholz wieder zurück in die Mitte. Übe beim Zurückziehen keinen Druck auf den Teig aus. Rolle dann auf gleiche Weise die untere Hälfte des Teigs aus [24].
Der Teig wird ovalförmig [25]. Drehe ihn um 90° [26] und wiederhole den Vorgang [27], bis der Durchmesser der Scheibe etwa 40 Zentimeter misst. Wenn der Teig nicht kreisförmig ist, kein Problem: Das fällt nach dem Formen der Pasta nicht mehr auf.
Rolle den Teig ab jetzt um das Nudelholz, wenn Du ihn drehst. Lege dazu das Holz etwa 10 Zentimeter von der oberen Kante an und klappe den Teig über [28]. Schiebe das Endstück unter das Nudelholz und rolle die Teigplatte ein [29]. Drehe das Nudelholz um 90° und rolle den Teig wieder auf der Arbeitsfläche auf [30, 31].
Um den Teig fertig auszurollen, gehst Du wie folgt vor: Ziehe das untere Fünftel des Teigs über die Tischkante [32]. Dadurch musst Du Dich weniger nach vorn bücken und der Teig haftet besser und lässt sich leichter ausrollen.
Rolle dann mit dem Nudelholz fünf bis zehn Mal etwa im 45° Winkel nach Nord-Osten [33]. Dann geradeaus nach Norden [34] und schließlich im 45° Winkel nach Nordwesten [35]. Drehe die Teigscheibe um 90° und wiederhole den Vorgang.
Das machst Du so lange, bis die gewünschte Teigstärke erreicht ist. Wie dünn der Teig ausgerollt wird, hängt von der Nudelsorte ab. In der folgenden Tabelle siehst Du die passende Teigstärke für verschiedene Nudelsorten:
NUDELSORTE | TEIGSTÄRKE |
---|---|
Tagliatelle, Garganelli, Tortellini | 0,5 mm |
Strichetti, Strozzapreti, Caramelle, Cestini | 0,7 mm |
Pappardelle, Lasagne, Maltagliati, Tortelloni | 1 mm |
Wenn Du schnell arbeitest, wird der Teig nach dem Ausrollen noch etwas klebrig sein. Lasse ihn in dem Fall etwa 5 Minuten von beiden Seiten antrocknen, bevor Du Bandnudeln daraus formst. Er soll sich trocken anfühlen, an den Rändern aber keine Risse bilden. Das Trocknen dient dazu, dass die Bandnudeln beim Schneiden nicht zusammenkleben.
Ich lege den ausgerollten Teig auf meine Trockenplatten*, damit beide Seiten gleichzeitig Luftkontakt haben. Diese Zeit nutze ich, um die zweite Hälfte des Teigs zu verarbeiten.
Nudeln formen
Um Bandnudeln zu formen, falte den Teig, um die Mitte zu markieren und teile ihn in zwei identische Hälften [36]. Platziere beide Hälften mit dem runden Ende zu Dir und klappe den Rand etwa 7 Zentimeter nach vorn [37].
Falte den Teig weiter, sodass eine lockere Rolle entsteht [38, 39]. Schneide die Rolle mit einem scharfen Messer in gleichmäßige Streifen [40, 41] (2,5 Zentimeter Breite für Pappardelle und 1 Zentimeter für Tagliatelle).
Greife mit einer Hand 5 bis 8 Stränge [42] und lege sie über den Zeigefinger der anderen Hand [43]. Schüttle sie, um überschüssiges Mehl zu entfernen [44], lege sie horizontal auf die Arbeitsfläche und forme sie zu einem „U“ [45]. Sobald alle Nudeln geformt sind, kannst Du sie sofort kochen.
Nudeln kochen
Das Wichtigste beim Kochen selbstgemachter Pasta ist die richtige Garzeit: Frische Pasta kocht viel schneller als getrocknete und braucht in der Regel nur 2 bis 3 Minuten. Mehr lesen: Frische Nudeln kochen – So geht’s.
Nudeln aufbewahren
Wenn Du die selbstgemachte Pasta aufbewahren und nicht sofort verwenden willst, hast Du mehrere Möglichkeiten. Du kannst frische Pasta 1 bis 3 Monate lang einfrieren, 5 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder die Pasta trocknen und 6 bis 12 Monate lagern
So gelingt hausgemachte Pasta 10x schneller
Wenn Du gerne öfter hausgemachte Pasta kosten willst, dann lohnt es sich den Prozess zu beschleunigen. Dazu gibt es mehrere Hilfsmittel:
- Eine Nudelmaschine (hilft beim Ausrollen und Formen)
- Eine Küchenmaschine (hilft beim Kneten, Ausrollen und Formen)
- Ein vollautomatischen Pastamaker (Übernimmt alle Arbeitsschritte)
Nudeln mit einer Nudelmaschine selber machen
Eine Nudelmaschine ersetzt das Nudelholz. Damit kannst Du den Teig schneller, einfacher und vor allem präziser ausrollen. Mit den Aufsätzen kannst Du dann daraus perfekte Bandnudeln herstellen. Es ist eine kleine Investition mit großer Wirkung. Mehr lesen: Nudeln selber machen mit einer Nudelmaschine.
Nudeln mit einer Küchenmaschine selber machen
Falls Du eine leistungsstarke Küchenmaschine besitzt, solltest Du sie zur Nudelherstellung verwenden. Der Teig muss nicht mehr von Hand geknetet werden und es gibt Aufsätze zum Ausrollen und Formen von verschiedenen Nudelsorten. Mehr lesen: Nudeln selber machen mit einer Küchenmaschine.
Nudeln mit einem Pastamaker selber machen
Ein Pastamaker übernimmt die gesamte Nudelproduktion von A bis Z: Leere die Zutaten in die Mehlkammer und erhalte nach wenigen Minuten frisch geformte Nudeln. Mehr lesen: Nudeln selber machen mit einem Pastamaker.
Einen Vergleich mit von mir getesteten Nudelmaschinen findest Du hier.
Vollkorn, Glutenfreie und Bunte Nudeln herstellen – So geht’s!
Neben den klassischen Grundrezepten für Pastateig gibt es noch etliche andere Möglichkeiten, den Teig zu variieren. Hier sind einige beliebte Alternativen zu klassischer italienischer Pasta.
Vollkornnudeln selber machen
Wenn Du Nudeln zu Hause herstellen kannst, solltest Du nicht auf selbst gemachte Vollkornnudeln verzichten. Im Gegensatz zu normalem Mehl wird bei Vollkornmehl auch die Schale verarbeitet: Das macht sie sehr gesund, aber gleichzeitig schwieriger zu kneten. Mehr lesen: Vollkornnudeln selber machen.
Glutenfreie Nudeln selber machen
Gluten ist eine wichtige Komponente in Weizenpasta, doch etwa 1 % der Menschen leiden jedoch an einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Um den Pasta-Genuss dennoch zu ermöglichen, muss auf Ersatzmittel zurückgegriffen werden. Mehr lesen: Glutenfreie Nudeln selber machen.
Grüne Nudeln selber machen
Um die knallgrüne Farbe zu erhalten, wird Spinat unter die Eimasse gemischt. Dieses Grundrezept eignet sich perfekt für Tagliatelle und Pappardelle, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Fusilli, Trofie oder gefüllte Tortellini verwendet werden. Mehr lesen: Spinatnudeln selber machen.
Rote Nudeln selber machen
Wie bekommt man rote Nudeln hin? Natürlich mit Roter Bete! Dieses Grundrezept eignet sich hervorragend zum Formen von Tagliatelle und Pappardelle, kann aber auch für andere Nudelsorten wie Farfalle, Ravioli oder Cannelloni verwendet werden. Mehr lesen: Rote Bete Nudeln selber machen.
Schwarze Nudeln selber machen
In diesem Artikel lernst Du Schritt für Schritt, wie Du schwarze Nudeln mit Sepia-Tinte selber machen kannst. Dieses Rezept eignet sich gut für Bandnudeln wie Tagliatelle und Tagliolini, kann aber auch zum Formen von gefüllten Cappelletti oder Caramelle verwendet werden. Mehr lesen: Schwarze Nudeln mit Sepia-Tinte selber machen.
Es gibt noch mehr Nudelvariationen zu entdecken. In meinem Blog unter der Kategorie Nudeln herstellen findest Du noch mehr Inspiration.
29+ Nudelsorten selber machen
Nicht nur das Rezept für den Teig kann man variieren, auch Nudelsorten gibt es viele, die man von Hand herstellen kann.
In diesem Video stelle ich 29 Nudelsorten von Hand her:
1. Tagliatelle selber machen
Tagliatelle gehören zur Kategorie der Bandnudeln und gelten als klassische Pasta aus der Region Emilia-Romagna in Italien. Sie sind 5-10 mm breit und etwa 25 cm lang. Diese Sorte kann man recht einfach und schnell selber machen, weshalb sie sich besonders für Einsteiger in der Welt der Nudelherstellung eignet.
2. Pappardelle selber machen
Pappardelle sind etwa dreimal so breit wie Tagliatelle und werden auf die gleiche Art und Weise hergestellt. Die Grundlage ist ein Eierteig, der so dünn wie möglich ausgerollt wird und anschließend gefaltet und in Bänder geschnitten wird.
3. Maltagliati selber machen
Maltagliati bedeutet übersetzt „schlecht geschnitten“: Diese Pastasorte ist aus dem Drang entstanden, Teigreste, die bei der Herstellung anderer Nudelsorten entstehen, wiederzuverwenden. Man kann Maltagliati auch mit Absicht herstellen und damit leckere Pastagerichte zubereiten.
4. Sopresine selber machen
Sopresine sind kleine Nudeln, die ihrer Form nach Tortellini ähneln, jedoch keine Füllung enthalten. Sie dienen als Ersatz für Tortellini, wenn mal keine Füllung vorhanden ist. Zusammen mit einer geschmackvollen Brühe geben sie ein leckeres Gericht ab.
5. Sachetti selber machen
Sachetti sind kleine gefüllte Nudeln, die von Hand hergestellt werden. Ihre Pyramiden-ähnliche Form hält sich auch nach dem Kochen und eignet sich hervorragend dazu, Gäste zu beeindrucken.
6. Garganelli selber machen
Garganelli sind sozusagen die handgeformte Version der Penne. Für die Herstellung von Hand wird dafür ein gerilltes Holzbrett und ein Holzstab verwendet. Diese Nudelsorte passt hervorragend zu fleischigen Soßen und Ragù.
7. Dicke Spaghetti (Pici) selber machen
Pici ist eine italienische Pasta-Sorte aus der Toskana und gilt als die Ursprungsform der Spaghetti. Diese Nudelsorte wird aus einem Nudelteig mit Hartweizengrieß zu dünnen Bändern von Hand ausgerollt und typischerweise mit einem Ragù serviert.
8. Maccheroni selber machen
Maccheroni sind lange, röhrenförmige Nudeln. Sie werden in vielen Regionen Italiens hergestellt, die genaue Fabrikation variiert häufig ein wenig. Die Länge befindet sich meistens zwischen 4 cm und 20 cm.
9. Cavatelli selber machen
Cavatelli sind kleine, handgeformte Nudeln in Muschelform aus der Region Molise. Ihre Form eignet sich perfekt dazu, Soßen aufzunehmen. Sie werden in der Regel aus einem Nudelteig mit Hartweizen hergestellt und getrocknet.
10. Culurgiones selber machen
Culurgiones gehören zu den wenigen gefüllten Nudelsorten, die aus einem Nudelteig mit Hartweizen hergestellt werden. Sie finden ihren Ursprung auf Sardinien und werden in der Regel mit einer Füllung aus Kartoffel und Minze gefüllt.
11. Lorighittas selber machen
Lorighittas sind eine seltene Nudelsorte, von der nur die wenigsten bereits gehört haben dürften. Es handelt sich um doppelt genommene, gedrehte Stränge aus dünnen, Spaghetti-förmigen Nudeln. Sie werden in ganz Italien ausschließlich in einem kleinen Dorf namens Morgongiori, an der Westküste in der Mitte Sardiniens hergestellt. Traditionell werden Lorighittas an Allerheiligen am 1. November gegessen.
12. Orecchiette selber machen
Orecchiette bedeutet übersetzt kleine Öhrchen, denn so ähnlich sehen die kleinen, handgeformten Hütchen aus. Sie stammen aus der italienischen Region Apulien und werden traditionell in einem Gericht mit Stangenkohl serviert.
13. Sagne Torte selber machen
Bei Sagne Torte handelt es sich um handgedrehte Pasta aus Apulien. Diese Nudelsorte passt perfekt zu cremigen Soßen oder einer einfachen Tomatensoße.
14. Foglie di Olivo selber machen
Foglie d’Ulivo ist eine traditionelle Pastasorte aus Italien und wird von Hand hergestellt. Der Name bedeutet übersetzt Olivenblatt, tatsächlich wird diese Pasta traditionell aus einem grünen Nudelteig hergestellt und in eine Blatt-ähnliche Form verarbeitet.
15. Agnolotti selber machen
Agnolotti sind gefüllte Nudeln aus der italienischen Region Piemont. Ihre Zubereitung ist einfach und effektiv, im Gegensatz zu Ravioli und Tortellini werden sie nur aus einem Teigstreifen hergestellt.
16. Fusilli selber machen
Fusilli sind in Deutschland auch als Spirelli oder Spiralnudeln bekannt. Sie haben die Form einer Helix und sind etwa 4 Zentimeter lang. Bei der hier gezeigten Nudelsorte handelt es sich um Fusilli al Ferretto, die handgeformte Variante der Fusilli.
17. Tortellini selber machen
Tortellini gehören zu den bekanntesten gefüllten Nudeln aus Italien: Sie stammen ursprünglich aus Bologna und werden dort ausschließlich in einer Brühe serviert.
18. Trofie selber machen
Trofie ist eine kleine, spiralförmige Pastasorte aus Ligurien, die traditionell mit Pesto serviert wird. An dieser Pastasorte haftet die Sauce aufgrund ihrer verdrehten Form besonders gut.
19. Lasagne selber machen
Lasagne ist wohl überall bekannt, doch der Name bezeichnet eigentlich nicht das gesamte Gericht, sondern nur die zwischen der Füllung liegenden Nudelplatten aus frischem Eierteig. Oft wird Lasagne aus grünem Nudelteig hergestellt.
20. Farfalle selber machen
Farfalle sind in Deutschland als Schleifchen- oder Schmetterlings-Nudeln bekannt und werden aufgrund ihrer profilreichen Form am besten mit dickflüssigen Soßen wie Bolognese kombiniert. Sie gehören zu den ältesten Nudeln aus Italien und wurden in den Regionen Emilia-Romagna und der Lombardei schon im 16. Jahrhundert hergestellt.
21. Quadretti selber machen
Quadretti ist eine eher unbekannte Pastasorte, die aus Teig-Quadraten geformt wird und Sachetti ähnelt, nur dass keine Füllung enthalten ist. Damit die Form bestehen bleibt, muss der Nudelteig genau die richtige Konsistenz haben und dünn ausgerollt werden.
22. Ravioli selber machen
Ravioli sind neben Tortellini die bekanntesten gefüllten Nudeln aus der italienischen Küche. Sie sind meistens quadratisch geformt und mit einer Füllung aus Fleisch, Fisch, Frischkäse oder Gemüse gefüllt.
23. Tortelli Piacentini selber machen
Tortelli Piacentini sind eine Variation der Tortellini aus Piacenza in Italien. Sie werden traditionell aus einem Nudelteig mit Weichweizenmehl und Ei hergestellt und von Hand geformt.
24. Rigatoni selber machen
Rigatoni sind röhrenförmige Nudeln und haben an der Oberfläche ein gerilltes Muster, um die Soße besser aufzunehmen. Das Wort Rigatoni stammt vom italienischen Wort rigato ab, das gestreift bedeutet.
25. Fettuccine selber machen
Fettuccine sind besonders in Süditalien beliebt. Sie erinnern in der Form sehr stark an Tagliatelle, sind aber maximal 8 mm breit und basieren nicht auf einem Eierteig, sondern auf einer Mischung aus Semolina (Fein gemahlenes Hartweizen) und Wasser. Diese weichere Teigmischung ist einfacher von Hand auszurollen als ein Eierteig, lässt sich dafür aber nicht ganz so dünn walzen. Deswegen sind Fettuccine typischerweise etwas dicker als Tagliatelle.
26. Caramelle selber machen
Caramelle bedeutet Süßigkeit auf Italienisch, doch der Name bezieht sich nicht auf den Geschmack, sondern auf die Form der Pasta: Die gefüllten Nudeln sehen aus wie leckere, kleine Bonbons!
27. Fregola selber machen
Fregola ist eine auf Sardinien verbreitete Nudelsorte aus Hartweizengrieß in kleiner Kugelform. Oft wird die Couscous-ähnliche Pasta mit Muscheln zubereitet (Fregola di arselle).
28. Tagliolini selber machen
Tagliolini sind Bandnudeln mit einer Breite von 2 bis 3 Millimeter, damit sind sie schmaler als Tagliatelle und etwa so dünn wie Capellini. Sie sind typisch für die Gerichte der regionalen Küche in Molise und Piemont, wo sie Piemontesisch Tajarin genannt werden.
29. Cappelletti selber machen
Cappelletti bedeutet übersetzt „kleine Hütchen“ und genau so sehen sie auch aus! Sie sind den Tortellini ähnlich und werden in der Emilia Romagna üblicherweise mit Kürbis gefüllt (Cappellacci di Zucca). Man kann sie aber auch mit einer Füllung aus Spinat oder Mangold genießen.
Nudeln selber machen ohne Maschine: 29 Nudelsorten
Zutaten
- 400 g Weichweizenmehl Typ 405 oder 550
- 4 Eier 200 g ohne Schale
- 4 g Salz
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
- Bilde eine Mehlmulde und gebe Eier, Salz und Olivenöl hinein
- Verquirle die Eier und mische das Mehl unter, sodass eine bröselige Masse entsteht
- Knete die Masse mindestens 8 Minuten lang zu einem glatten Teig
- Wickle den Teig in Frischhaltefolie und lasse ihn 30 Minuten ruhen
- Rolle den Teig mit einem Nudelholz etwa 1 Millimeter dünn aus
- Falte den Teig und schneide ihn in 1 Zentimeter breite Streifen
- Du erhältst perfekte, hausgemachte Tagliatelle!